Verbraucherschützer warnen vor Megagewinn 3000
Megagewinn 3000 auf Opferjagd: Verbraucherschützer warnen bundesweit vor Briefen des Gewinneintragungsdienstes.Wer ein solches Schreiben erhält, sollte die geforderten 99,90 Euro keinesfalls zahlen. Opfern wird geraten. ihr Geld umgehend zurückbuchen zu lassen.
Wie die Verbraucherzentrale Berlin berichtet, verschickt der Gewinnservice „Megagewinn 3000“ derzeit offenbar massenhaft „Kündigungsbestätigungen“, auf denen die Bankdaten der Empfänger angegeben sind. In den von „Mag. Annemarie Büchser“ unterzeichneten Briefen wird die Auflösung der Mitgliedschaft bei Megagewinn 3000 bestätigt. Nach der Überweisung eines letzten Spielbeitrags in Höhe von 99,90 Euro würden die Bankdaten „wunschgemäß gelöscht“, heißt es in dem Schreiben.
Megagewinn 3000: Brief wegwerfen, Konto kontrollieren
Von einer solchen Zahlung raten Verbraucherzentralen allerdings dringend ab. Wer trotzdem bereits gezahlt habe, solle das Geld von seiner Bank schnellstmöglich zurückbuchen lassen.
„Verbraucher, die derartige Nachrichten erhalten, können die Mitteilungen getrost ignorieren und den Überweisungsträger entsorgen“, rät Susanne Nowarra von der Verbraucherzentrale Berlin. „Allerdings sollten sie ihre Kontoauszüge regelmäßig kontrollieren und bei nicht nachvollziehbaren Abbuchungen eine Rücklastschrift veranlassen sowie Strafanzeige erstatten“, so die Juristin.
Auch die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein warnt vor den Geschäftsgebahren der Kieler Megagewinn 3000. „Aus der jahrelangen Beratungspraxis wissen wir, dass es hier nicht um die Gewinne für die Verbraucher geht, sondern vielmehr um den finanziellen Gewinn des jeweiligen Anbieters. Dabei stellen wir immer wieder fest, dass die Verbraucher erst in einem Telefonat überrumpelt werden und dann dieses dazu missbraucht wird, dem Verbraucher einen vermeintlichen Vertrag unterzujubeln.“ In der Regel komme es jedoch aus verschiedenen Gründen zu keinem rechtswirksamen Vertrag.
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