blm-land.com: Abzocker kassieren für erfundene Landmaschinen
Auf den Internetseiten blm-land.com und ak-agrar.eu werden aktuell Landmaschinen zum Kauf angeboten. Die vermeintlichen „Schnäppchen“ gibt es allerdings nicht. Es handelt sich schlicht um Abzocke.
Vom John Deere 6300 für schlappe 8800 Euro über den Deutz-Fahr für 8900 Euro, vom Case IH 4210 XL für 6400 bis zum Fendt 309 C für 10.900 Euro: die gebrauchten Landmaschinen, die auf den Seiten blm-land.com und ak-agrar.eu angeboten werden, scheinen wirklich echte Schnäppchen zu sein. Wie auch der Vermittler seriös zu sein scheint – eine „Bau- und Landtechnik GmbH“ mit Sitz in Bayreuth.
Die Sache hat allerdings einen Haken: Die Bau- und Landtechnik GmbH gibt es nach Ermittlungen der Kripo Bayreuth überhaupt nicht. Und auch die eingestellten Landmaschinen, echte Schnäppchen, gibt es nicht. Wer das geforderte Geld bezahlt, verliert es – für nichts.
Die Seiten, auf denen die scheinbarten Landmaschinen-Schnäppchen angeboten werden, sind so auch nicht auf eine Bayreuther Firma, sondern auf eine Briefkastenfirma in Rumänien angemeldet. Ermittler gehen davon aus, dass es sich bei den günstigen Angeboten nur um Lockangebote handelt, um an das Geld gutgläubiger Kaufinteressenten zu kommen.
Wer wirklich eine gebrauchte Landmaschine braucht, sollte von diesen Angeboten also Abstand nehmen. Wie im richtigen Leben, so gilt auch im Internet: Bei ungewöhnlich günstigen Angeboten sollte man stets sehr vorsichtig sein. Auch vor Käufen per Vorauskasse ist zu warnen, wenn man den Verkäufer nicht kennt.
Wer auf die fragwürdigen Seiten bereits hereingefallen ist und keine Landmaschine bekommen hat, sollte saich möglichst schnell an seine örtliche Kriminalpolizei wenden. Bei der Kripo Bayreuth wird bereits ermittelt.