Facebook: Verbraucherschutz warnt vor Datenweitergabe
Facebook will seine Datenschutz-Regelungen ändern – zum Nachteil seiner Mitglieder. Der Verbraucherzentrale Bundesverband ruft die Facebook-Mitglieder zum Protest auf.
Facebook hat seine geplanten Neuregelungen in seinem Firmenblog veröffentlicht. So will das Unternehmen künftig unter anderem
- Standortdaten sammeln und speichern, wenn ein Nutzer über ein Handy oder den Computer auf der Facebook-Seite surft. Erhoben und gespeichert werden sollen auch IP-Adresse und besuchte Seiten.
- Daten seiner Mitglieder an andere Unternehmen weitergeben. Die Datenweiterleitung soll automatisch erfolgen, wenn ein Internetnutzer noch bei Facebook angemeldet ist und eine fremde Webseite besucht.
- Daten aus dem Handy auslesen – was allerdings manche Facebook-Anwendungen heute schon machen. So kann es passieren, dass eine Anwendung auf das Adressbuch des Handys zugreift, dieses ausliest und anderswo speichert oder verwendet.
- auf Datenschutzeinstellungen für das Profilbild verzichten. Wenn man nicht wolle, dass Facebook ein Profilbild für andere Zwecke verwendet, solle man einfach keines hochladen, empfiehlt Facebook selbst.
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat auf seiner Seite „Surfen haben Rechte“ noch eine ganze Reihe weiterer bedenklicher Datenschutz-Regelungen bei Facebook gesammelt. Der Verband rief alle betroffenen Facebook-Nutzer dazu auf, auf der Facebook-Seite gegen die geplanten Neuregelungen zu protestieren.
Mehr zum Themas Sicherheit in Communities und Online-Netzwerken lesen Sie bei Computerbetrug.de in einem eigenen Kapitel.