Facebook: „Die peinlichsten Fotos aus verlorenen Kameras“ führen in Trojaner-Falle
„Die peinlichsten Fotos aus verlorenen Kameras“ werden derzeit bei Facebook angeboten. Doch Vorsicht: Wer den Versprechen glaubt, lädt sich offenbar gefährliche Schadprogramme auf den Rechner.
Neue Woche, neue Masche, altes Spiel: Mit inzwischen schöner Regelmäßigkeit starten Kriminelle und Abzocker Facebook-Gruppen, um arglose Opfer in die Falle zu locken. Mal werden scheinbar spektakuläre Videos angeboten, mal geht es um Bilder mit sexuellem Inhalt, die Facebook-Nutzer ködern sollen. Das Ziel: Entweder landen die Betroffenen in teuren Abofallen – oder sie verseuchen sich den Computer mit Würmern und Trojanern.
Um Letzteres, nämlich das Unterjubeln von Schadprogrammen, geht es wohl auch in einem aktuellen Fall von Facebook-Spam. „Die peinlichsten Fotos aus verlorenen Kameras“ werden da von unbekannten Tätern in einer Facebook-Gruppe angeboten. Versehen ist das Ganze mit dem Foto eines leichtbekleideten Mädchens, das sich offenbar selbst fotografiert hat. Wer weitere Bilder sehen will, soll Fan der Gruppe werden und „Gefällt mir“ klicken.
Tatsächlich jedoch landet man in einer Falle. Wer anschließend auf „Fotos ansehen“ klickt, wird unbemerkt zur Adresse fasebo0k.com umgeleitet – eine Webseite, die über einen Anonymisierungsdienst in den USA registriert wurde. Darüber wiederum wird dann einem Bericht des Portals mimikama.at versucht, auf den Computer einen Trojaner zu installieren.
Sogenannte Fake-Seiten bei Facebook sind grundsätzlich nichts Neues. Allerdings deutet einiges darauf hin, dass Facebook immer häufiger dazu missbraucht wird,. möglichst schnell möglichst viele Internetnutzer in teure oder gefährliche Fallen zu locken.
Wie man sich sicher bei Facebook bewegt und welche Risiken es gibt, zeigt computerbetrug.de in einem eigenen Kapitel.
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