Trojaner vom angeblichen Finanzamt
Hersteller und Verteiler von Schadsoftware greifen gerne in die Trickkiste um ihre Schädlinge unters Volk zu bringen. Diesmal kommen die Trojaner als angebliche Steuerbescheide daher.
Die Mail stammt angeblich vom Finanzamt und gibt vor, wichtige Informationen zu enthalten. Angeblich ist eine verschlüsselte Datei an die unverlangt zugesandte Mail angehängt, die wichtige Steuerinformationen enthält. Das PDF-Dokument heißt in unserem Fall Finanzamt_Steuerverwaltung.pdf. Der Name kann sich in den nächsten Versionen noch ändern, eines wird jedoch vermutlich immer gleich bleiben:
Die PDF-Datei enthält weder wichtige, noch verschlüsselte Informationen, sondern lediglich einen Exploit, über den ein Trojaner auf dem System des Empfängers installiert werden soll.
Aus diesem Grund gilt eines: Öffnen Sie niemals das an diese oder eine ähnliche E-Mail angehängte Dokument! Allein durch das Öffnen des Dokuments könnte durch die Ausnutzung einer Sicherheitslücke im Acrobat Reader ein Schädling installiert werden und Sie könnten die Kontrolle über Ihren Computer verlieren. Das Problem: Der Schädling wird aktuell noch nicht von allen Virenscannern erkannt. Derzeit melden weniger als die Hälfte der getesteten Scanner den Schädling.
Schutz vor Viren und Trojanern
Grundsätzlich gelten zum Schutz vor diesem und ähnlichen Schädlingen die folgenden Sicherheitsmaßnahmen:
- Installieren Sie einen Virenscanner, der sich selbst in möglichst kurzen Abständen aktualisiert
- Öffnen Sie niemals unverlangt zugesandte Anhänge
- Wenn Sie unsicher sind, so fragen Sie beim Absender nach und lassen Sie die Mail so lange unberührt
- Halten Sie Ihr System immer auf dem aktuellen Stand. Das gilt für Ihr Windows-System und genauso für alle installierten Programme – besonders für Adobe Flash und Adobe Acrobat.
Alle diese Maßnahmen erhöhen Ihr Schutzniveau, können jedoch keine absolute Sicherheit gewährleisten. Seien Sie also immer wachsam!