Dubiose Forderung: Warnung vor Toma Inkasso
Die Verbraucherzentrale warnt einmal mehr vor fragwürdiger Inkasso-Post aus Tschechien. Nach Czech Media Factoring, Pepper United und anderen versucht nun auch Toma Inkasso s.r.o. mit fadenscheinigen Forderungen ihr Glück.
Die Formulierungen im Schreiben sind eindeutig: sollte der Empfänger der Mahnung von Toma Inkasso s.r.o. nicht binnen fünf Tagen die Forderung von € 176,81 bezahlen, so würden Zwangsmaßnahmen wie ein Mahnbescheid, Pfändung von Lohn oder Gehalt und auch ein Schufa-Eintrag folgen. Grund der Forderung seien Telefondienstleistungen, die der Empfänger von seinem Anschluß aus genutzt haben soll. Ein ausgefüllter Überweisungsauftrag für den Geldtransfer nach Tschechien liegt auch bei.
Nach Auskunft der Verbraucherzentrale handelt es sich hierbei um eine dreiste Abzockmasche, die in der Tradition von Czech Media Factoring s.r.o., Pepper United s.r.o., Roxborough Management, TRC Telemedia, MB Direct Phone, Bohemia Factoring, Kaver Plus usw. verschickt wird. Wie auch schon bei diesen dürften die Forderungen ohne Substanz sein, letztendlich sollen die Empfänger durch die Drohungen nur zur Zahlung der Forderung gebracht werden. Dass es sich dabei in der Regel um leere Drohungen handelt zeigt schon, dass die Inkasso-Firma entgegen der Behauptung auf der eigenen Homepage kein Schufa-Mitglied ist und insofern auch keine Schufaeinträge anlegen kann.
Die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt rät in ihrer Pressemeldung den Verbrauchern, die Rechnung nicht zu bezahlen und die Forderung einfach zu ignorieren.