Bundesamt warnt: Internet Explorer derzeit besser nicht verwenden (Update)
Der Internet Explorer sollte derzeit besser nicht verwendet werden, um Internetseiten anzusurfen. Das empfiehlt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Grund ist eine kritische Sicherheitslücke im Microsoft-Browser.
Wer mit dem Internet Explorer durchs Internet surft, sollte zumindest aktuell besser auf einen anderen Browser ausweichen.Der Grund: Es gibt eine kritische Schwachstelle in allen Versionen des Browsers Internet Explorer, die auch schon aktiv für zielgerichtete Angriffe ausgenutzt wird . „Bisher erfolgen diese Angriffe gegen die Versionen 9 bis 11 des Internet Explorers“, so das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). „Es ist jedoch davon auszugehen, dass diese Angriffe kurzfristig angepasst und auch gegen ältere Versionen des Browsers eingesetzt werden können.“
Das BSI empfiehlt, bis zur Bereitstellung von Sicherheits-Updates auf die Nutzung des Internet Explorers zu verzichten und bis zur Behebung der Schwachstelle einen anderen Browser einzusetzen. Alternativen wären zum Beispiel die kostenlosen Browser Mozila Firefox, Opera oder Safari.
Der Meldung von Microsoft zufolge betrifft die Sicherheitslücke alle Internet Explorer von Version 6 bis Version 11. Über die Schwachstelle könne Code ausgeführt werden, wenn der Browser versuche, auf ein Objekt im Speicher zuzugreifen, das bereits gelöscht sei oder andersorts liege.
Angreifer könnten Computer so über speziell präparierte Webseiten angreifen. Microsoft teilte weiter mit, man untersuche das Problem derzeit und arbeite an einer Lösung. Wann das Update zur Verfügung steht, ist noch unklar. Nutzer von Internet Explorer 10 und 11 können sich gegen das Problem bereits schützen. Wie das geht, steht hier.
Update 3. Mai: Microsoft bessert nach
Microsoft hat mittlerweile reagiert und ein Sicherheits-Update veröffentlicht, das die Lücke schließt. Wer die automatische Aktualisierung aktiviert hat, sollte das Update inzwischen aufgespielt bekommen haben. Unerwartet hat Microsoft dabei auch an die XP-Nutzer gedacht. Obwohl dieses Betriessystem offiziell nicht mehr unterstützt wird, gibt es das Update auch für XP.