Immer mehr Menschen werden Opfer von Lösegeld-Trojanern

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Immer mehr Menschen werden Opfer von Erpressungs-Software, vor allem in Deutschland. Symbolbild: -lolloj, fotolia.com

Immer mehr Menschen werden Opfer von Erpressungs-Software, vor allem in Deutschland. Das berichtet der Schutzprogramm-Hersteller Kaspersky. Er beruft sich dabei auf eine zweijährige Studie.

Angriffe mit Lösegeld-Trojanern werden immer häufiger. Das ist das Ergebnis einer zweijährig angelegten weltweiten Studie von Kaspersky Lab auf Basis der Statistiken des Kaspersky Security Network (KSN).

Weltweit gesehen stieg demnach zwischen April 2015 und März 2016 die Zahl der Nutzer, die mit einem von Kaspersky Lab registrierten Angriff durch Erpressungssoftware zu tun hatten, gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17,7 Prozent auf mehr als 2,3 Millionen.

Allein in Deutschland seien in diesem Zeitraum über 100.000 Nutzer von Erpressungssoftware betroffen gewesen, hieß es. In der zweiten Hälfte des Untersuchungszeitraums wurden bereits 4,3 Prozent aller attackierten Nutzer in Deutschland von Erpressungssoftware angegriffen. Das entspricht einer Steigerung von rund 36 Prozent.

„Ein großes Problem in Zusammenhang mit Erpressungssoftware ist die Bereitwilligkeit der Opfer, den Lösegeldforderungen der Cyberkriminellen nachzugeben“, sagte Fedor Sinitsyn, Senior Malware Analyst bei Kaspersky Lab. „Für die Opfer scheint es der einzige Weg zu sein, wieder an die eigenen Daten zu kommen. Das spült eine Menge Geld in den Untergrundmarkt, der sich rund um diese Malware entwickelt hat“.

Unternehmen wie Heimanwender sollten sich schützen: mit regelmäßigen Backups ihrer Daten, dem Einsatz von Sicherheitslösungen und die regelmäßige Beobachtung aktueller Risiken. „So lässt sich das für Cyberkriminelle hochprofitable und scheinbar sichere Geschäftsmodell wieder eindämmen“, meinte er.

Wie man sich vor Lösegeld-Trojanern schützen kann, lesen Sie in unserem Kapitel zum Thema.