Dank entsprechender Programme ist es heutzutage ein Kinderspiel, eine eigene Webseite zu programmieren und anschließend ins Internet zu stellen. Gleiches gilt für Blogs und Wikis. Von dieser Möglichkeit machen hunderttausende von Menschen Gebrauch – und ahnen nicht, in welche finanzielle und juristische Gefahr sie sich begeben.
Die wenigsten wissen, dass sie mit einer eigenen Online-Präsenz auch eine ganze Reihe von Pflichten auf sich nehmen, und Vorschriften einhalten müssen. Wer sich hier nicht auskennt, kann relativ schnell ins Visier der Justiz geraten – oder ins Visier eines unliebsamen Zeitgenossen, der mit zivilrechtlichen Mitteln eine Menge Geld aus ihm herausschlagen will. Bestimmte Rechtsanwälte haben sich darauf spezialisiert, aus dem Unwissen von Webmastern Geld zu schlagen. Sie arbeiten mit so genannten Abmahnungen, in denen sie Betroffene auf Fehler und rechtliche Versäumnisse hinweisen – und dafür mehrere hundert oder sogar tausende Euro kassieren. Das Verfahren der außergerichtlichen Abmahnung sollte eigentlich die Justiz entlasten. Stattdessen hat es sich für gewisse Zeitgenossen zur Gelddruck-Maschine entwickelt.
Auf den nachfolgenden Seiten erfahren Sie deshalb in einer komprimierten Übersicht, wie Sie sicher vor Abmahnungen Strafanzeigen und Schadensersatzklagen Ihre private Webseite betreiben können. Denn mehr als ein Webmaster hat für kleine Fehler oder seine Unwissenheit schon bitter büßen müssen – von der Linkhaftung über den Einsatz von Meta-Tags bis hin zum berühmt-berüchtigten „Disclaimer“. Bitte beachten Sie dabei, dass es sich hierbei nur um einen groben Überblick handeln kann. Im Zweifelsfall und für fallbezogene Auskünfte sollten Sie sich unbedingt an einen fachkundigen Rechtsanwalt wenden.
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